Sie haben Post! Wie E-Mail-Marketing 2.0. zu mehr Persönlichkeit und Erfolg führt

In einem unserer vorherigen Blogeinträge haben wir bereits über das Thema „E-mail Marketing“ gesprochen. Nähere Informationen dazu was E-mail- Marketing ist und wie Sie Ihre Mail-Akquise zu mehr Erfolg führen können, finden Sie hier.
Der Schwerpunkt des E-mail-Marketings verlagert sich zunehmend von der Neukundengewinnung hin zur Kundenbindung.

Das Thema des E-Mail-Marketings ist brandaktuell, da E-mail zu den meistgenutzten Online-Anwendung zählt und somit ein hohes Potenzial für die Online-Marketing-Strategien eines Unternehmens bietet.

Dabei ist E-mailing aber keine klassische Massenkommunikation, sondern muss individuell ausgerichtet sein, denn häufig führen für Massen generierte Emails zu dem Bedürfnis sie zu ignorieren, selbst wenn das Thema einen eigentlich ansprechen würde.
Gerade in den klassischen Medien, aber auch auf Social Media Plattformen, erlebt man häufig die one-to-many Kommunikation, bei der ein Kommunikator dieselben Informationen in standardisierter Form an ein breites Publikum weitergibt. So wird auch das E-Mail-Marketing von vielen Unternehmen als monatlicher Newsletter verstanden, der mit denselben Inhalten an alle Kunden verschickt wird.

E-Mail-Marketing, vor allem das E-Mail-Marketing 2.0, kann jedoch am Effizientesten auf andere Art und Weise funktionieren: durch one-to-one Kommunikation, wie man es auch aus dem Alltag in interpersonalen Gesprächen kennt. Man möchte sein Gegenüber gezielt auf die Themen ansprechen, die ihn interessieren, um sich Gehör zu verschaffen. Es geht also darum mit seinen Kunden einen möglichst stark personalisierten Onlinedialog zu führen, um eine intensive Nutzung der Produkte anzuregen. E-mail-Marketing muss daher von Anfang an kundenorientiert ausgerichtet sein – aber es lohnt sich!

Wie kann E-mail-Marketing kundenorientiert ausgerichtet werden?

Hierfür wird in den Mailings vor allem auf Content Marketing gesetzt. Da man im Geschäftsleben nun leider nicht zwangsläufig Bekannte oder Freunde als Zielgruppe erreichen möchte, deren Interessen und Vorlieben man von klein auf kennt, muss man eine ausführliche Kundenanalyse durchführen, um mit dem E-mail-Marketing Erfolg zu haben. Denn nur wer relevante Nachrichten für den Empfänger, und damit einen Mehrwert bietet, kann die gewünschte Wirkung erzielen.

Individualisierte E-mails beruhen auf Basis gesammelter Kundeninformationen, um automatisiert steuern zu können, wer welche Informationen zu welchem Zeitpunkt erhält. Die hierfür relevanten Daten gliedern sich in Steuerungs- und Contentdaten. Steuerungsdaten bezeichnen beispielsweise die Stammdaten des Kunden wie E-Mail-Adresse, Alter, Geschlecht, Transaktionsdaten aus der Bestellhistorie oder das Verhalten bei Websitebesuchen. Diese Daten können mithilfe verschiedener Systeme wie CRM-, Business Intelligence-, Webanalyse-Tools und E-Mail-Versandsystemen generiert werden. Die Contentdaten, die wie der Name schon andeutet, die Inhalte der Mailings bestimmen, befinden sich in Shopsystem, Recommendation Engines und Produktdatenbanken. Dazu zählen alle Informationen, die sich um das Produktportfolio ranken, wie Bilder, Preise, Beschreibungen und Verfügbarkeiten.

Persönlichkeit durch Dialog mit dem Produkt

Bei der Gewinnung von Kundendaten gilt aber so manches zu beachten.
Zunächst sollte hier, wie auch in anderen Lebenslagen, nichts überstürzt werden. So sollte der Aufbau der Kundeninformationen stufenweise erfolgen, um den Kunden nicht abzuschrecken. Es ist daher sinnvoll, bei der Registrierung erstmal nur wenige Angaben neben der E-Mail-Adresse abzufragen. Weitere Informationen können durch einen einfachen Tausch erlangt werden: Daten gegen einen Gutschein für den Einkauf in Ihrem Shop beispielsweise. Aber wichtig! Bieten Sie Transparenz– nur wer über die Verwendung und den eigenen Mehrwert der Datenpreisgabe Bescheid weiß, wird dieser auch zustimmen.

Im nächsten Schritt beginnt die Produktkommunikation. Diese soll den Kunden weiter mit dem Produkt bekannt machen. Er soll „Per-du“ mit dem Produkt werden, daher wird z.B. ermittelt ob er die wichtigsten Eigenschaften bereits kennt und diese auch nutzt.
Zur Unterstützung der Produktkommunikation sollten passende Landingpages mit weiterführenden Informationen in den personalisierten Newsletter integriert werden, damit die Hilfestellung für den Kunden nicht ins Leere führt. Die Kunden gelangen dadurch mit Hilfe der integrierten Links zu weiteren Informationen über das Produkt oder nützlichen Zusatzprodukten, die sie interessieren könnten und bleiben somit auch längerfristig im Dialog mit dem Produkt und vor allem mit dem Unternehmen.

Die Entwicklung des E-mail-Marketings 2.0 ist längst nicht abgeschlossen. Es werden von Unternehmen zu Unternehmen immer mehr Strategien entwickelt, um auf persönlicher Ebene mit den Kunden zu kommunizieren.
Dabei sind die Herausforderungen, wie die sinnvolle Verknüpfung von Daten und die richtige Content-Strategie jedoch nicht zu unterschätzen.
Wir, das Junior Business Team, unterstützen Sie gerne auf dem Weg zum E-mail-Marketing 2.0!

Autor: Lis Kirchenbauer